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Ressourenverbrauchskonzept

Mit dem Ressourcenverbrauchskonzept soll ein vollständiges Bild über die tatsächliche Finanz-, Vermögens- und Ertragslage der Körperschaft ermöglicht werden. Dazu soll Auskunft über die Ressourcen und deren Verbrauch gegeben werden.

Seit Mitte der 00er Jahre werden in den meisten Bundesländern mit großem Erfolg auf kommunaler Ebene Modelle getestet und eingeführt. Diese sind bekannt als Neues Kommunales Finanzmanagement (NKF), Neues Kommunales Rechnungswesen (NKR) und in weiteren Bezeichnungen. Sie eint eine Buchführung auf doppischer Basis. Ergänzt wird sie, je nach Bundesland, um Steuerungsgesichtspunkte.

Bis heute haben sich sowohl die Länder wie auch der Bund für ihre eigene Finanzbuchhaltung gegen ein Ressourcenverbrauchskonzept gestellt. In Anklängen versucht man über die erweiterte Kameralistik Ressourcenverbräuche darzustellen. Die Darstellung des Vermögens erfolgt aber weiterhin ausschließlich kameral (Vermögensübersicht) und erfolgt somit zu Anschaffungs- und Herstellungskosten (AK/HK). Hauptargument sind,

  • vorgeblich erhebliche Kosten für die Einführung bei nicht ausreichendem Erkenntnisgewinn
  • der Bundes- und die Landeshaushalte sollen sich nicht an wirtschaftlichen Erwägungen sondern an politischen Zielvorgaben messen.